Alle öffentlichen Vergabeverfahren in Belgien erklärt
Für wen ist dieses Angebot von Nutzen? Angebotsmanager und Unternehmen, die sich um öffentliche Aufträge in Belgien bewerben möchten. Dieser Artikel gibt Ihnen einen klaren Überblick über alle Verfahren, unterteilt in einstufige und zweistufige Verfahren, mit den wichtigsten Vor- und Nachteilen für jede Art.
Einstufige Verfahren: Jeder kann sofort bieten
Bei einstufigen Verfahren geben alle Bieter gleichzeitig vollständige Angebote ab. Es gibt keine separate Auswahlphase im Vorfeld.
Öffentliches Verfahren
Jeder kann abonnieren. Wird häufig für Aufträge mit einem breiten Markt verwendet.
- Vorteil: maximale Offenheit; niedrige Barriere für die Teilnahme.
- Nachteil: oft starke Konkurrenz; geringere Erfolgsquote bei großem Zustrom.
VOPMVB (vereinfachtes Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung)
Nach der Veröffentlichung kann jeder ein Angebot abgeben; der öffentliche Auftraggeber kann anschließend verhandeln.
- Vorteil: flexibler als öffentliche Verfahren; Raum für Dialog.
- Nachteil: in der Regel auf bestimmte Schwellenwerte oder Situationen beschränkt; Bedingungen gut prüfen.
OPZB (Verhandlungsverfahren ohne vorherige Veröffentlichung)
Ausnahmeregelung für gesetzlich festgelegte Fälle (z. B. Dringlichkeit, ausschließliche Rechte, gescheitertes vorheriges Verfahren, zusätzliche Lieferungen/Dienstleistungen/Arbeiten). Wenn möglich, werden mindestens drei Unternehmen konsultiert.
- Vorteil: schnell und flexibel, wenn es das Gesetz erlaubt.
- Nachteil: eingeschränkter Zugang und geringere Transparenz; oft nur machbar, wenn man bereits im Bilde ist.
Zweistufige Verfahren: erst Auswahl, dann Angebote
Das Verfahren ist zweistufig: Zunächst erfolgt die Bewerbung und die Auswahl, und nur wer ausgewählt wird, darf ein (endgültiges) Angebot abgeben.
Nicht-öffentliches Verfahren (nicht-öffentlich)
Nach der Auswahlphase dürfen nur noch die ausgewählten Bewerber bieten.
- Vorteil: vordefiniertes Auswahlverfahren; höhere Erfolgsquote nach der Auswahl.
- Nachteil: zusätzlicher Aufwand, um die Auswahlschwelle zu überwinden.
Wettbewerbliches Verfahren mit Verhandlung (MPMO)
Nach der Auswahl folgen eine oder mehrere Verhandlungsrunden. Geeignet, wenn der Bedarf nicht völlig "von der Stange" ist.
- Vorteil: Sie können Ihre Lösung an die tatsächlichen Bedürfnisse anpassen.
- Nachteil: zeitintensiv; erfordert Kapazitäten für mehrere Iterationen.
Wettbewerblicher Dialog
Nach der Auswahl tritt die Regierung in einen Dialog mit den Bewerbern, um die Lösung zu definieren; die endgültigen Angebote folgen. Ideal für komplexe Projekte (z. B. große IT- oder Infrastrukturprojekte).
- Vorteil: gründliche Anpassung der Inhalte vor dem endgültigen Angebot.
- Nachteil: Schwerer Kurs in Bezug auf Zeit und Fachwissen.
Partnerschaft für Innovation
Für die Entwicklung und den Kauf einer Lösung, die es noch nicht gibt.
- Vorteil: einzigartige Gelegenheit für echte Innovation mit garantierter Akzeptanz.
- Nachteil: begrenzter Anwendungsbereich; nicht für jedes Unternehmen relevant.
Varianten und Instrumente
- Beschleunigte Fristen: Bei Vorliegen dringender Gründe können die Fristen im Rahmen desselben Verfahrens verkürzt werden (kein gesondertes Verfahrensformular).
- Instrumente: Rahmenvereinbarung, dynamisches Beschaffungssystem (DAS) und elektronische Auktion. Dies sind Techniken, die Sie im Rahmen eines Verfahrens einsetzen.
Vorteile und Nachteile auf einen Blick
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- 1-stufig (öffentlich, VOPMVB, OPZB): transparent und oft schneller; weniger Spielraum für Anpassungen im Laufe des Prozesses; potenziell viel Wettbewerb.
- 2-stufig (nicht-öffentlich, MPMO, Dialog, Innovationspartnerschaft): Vorauswahl (höhere Erfolgswahrscheinlichkeit nach der Vorauswahl), Raum für Dialog; längere Vorlaufzeit und höherer Ausschreibungsaufwand.
Schlussfolgerung für Angebotsmanager
Wählen Sie Ihre Strategie je nach Komplexität und Reifegrad des Bedarfs. Einfache und gewöhnliche Aufträge werden oft über öffentliche oder VOPMVB vergeben. Bei komplexen oder innovativen Projekten ist es wahrscheinlicher, dass Sie auf MPMO, den wettbewerblichen Dialog oder eine Innovationspartnerschaft zurückgreifen.
Tipp: Beginnen Sie immer mit der Frage: "Wie komplex ist der Bedarf?" Je höher die Komplexität, desto wertvoller werden Verfahren mit Dialog/Verhandlung.
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